Sonder-Newsletter (2), April 2020: Gute Nachrichten zum Virus und eine wichtige Petition
Liebe Leser, liebe Freunde und Bekannte,
seit dem letzten Newsletter von Mitte März (Wenn ich der Virus wäre…) sind gerade einmal zweieinhalb Wochen vergangen, und doch erscheint es mir wie eine kleine Ewigkeit. Euch geht es wahrscheinlich ebenso. Jeden Tag neue Meldungen zum Virus, neue Tabellen mit steigenden Zahlen, neue Ängste und Unsicherheiten bei vielen von uns. Dummerweise sind aber Angst und Panik ganz schlecht für unsere Immunsystem. Es braucht also dringend ein paar gute Nachrichten. Und damit kann ich glücklicherweise gerade dienen. Denn seit einigen Tagen ist eine richtige kleine Trendwende in der Berichterstattung zu beobachten. Und das ist so eine gute Nachricht, dass ich euch gern in diesem Newsletter gleich davon berichten möchte. Und natürlich von der oben genannten Petition, die ich sehr wichtig finde.
Zunächst aber noch einen Nachtrag zum letzten Sonder-Newsletter. Immer wieder werde ich gefragt, was denn der Einzelne nun tun kann. Viele fühlen sich gerade machtlos, hilflos, dem Geschehen ausgeliefert. Wie geht man mit so einer neuen und ungewohnten Situation um? Mutter Teresa hat einmal gesagt, sie würde niemals zu einer Anti-Kriegs-Demonstration gehen, stattdessen viel lieber zur einer Pro-Frieden-Veranstaltung. Denn das Dagegensein trägt in sich den Keim des Konfliktes. Wenn es stimmt, dass ich irgendwie mit allem verbunden bin, dann hat auch diese neue Krise etwas mit mir zu tun. Und genau darum ist das alte und ewig junge hawaiianische Hooponopono im Moment so besonders wichtig. Was auch immer in meinem Außen gerade geschieht, ich kann immer meinen Anteil daran ins Herz nehmen. Ich habe zwar keine Ahnung, wie ich mit diesem Virus da draußen in Resonanz stehe, trotzdem und gerade dann kann ich meine Verbindung zu ihm ins Herz nehmen und lieben.
Darum erinnert euch doch bitte alle immer wieder daran, es ist eine Art Gebet im Herzen: Ich verbinde mich mit meinem Zentrum, meiner inneren Mitte und meiner Liebe. Ich atme ein und aus. Dann nehme ich meine Angst in mein Herz, ich nehme meine Ohnmacht in mein Herz, diesem Geschehen da draußen ausgeliefert zu sein und zuschauen zu müssen. Ich hülle sie ein in Licht und Liebe. Auf diese Art sende ich viele kleine positive Impulse in die Welt. Ich finde zu meinem inneren Frieden. Und dann kann ich segnen: Möge der Friede in meinem Herzen sich tausendfach verbreiten. Möge sich alles zum Wohle für alle entwickeln. Mögen alle Menschen gut durch diese Zeit finden. Und hier kannst du nun dein Herz fragen, was es außerdem noch segnen möchte. Jetzt ist eine Gelegenheit dazu. In Verbindung mit deinem Herzen.
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Nun springen wir etwas unsanft zu den mehr weltlichen Nachrichten der beiden letzten Tage, (Entschuldigung).
Gerade wenn ihr euch von den Medien etwas abgeschottet habt, was ich durchaus verstehen kann, wird es euch sicher interessieren, was in der Tagesschau von gestern, 1.4.20, um 20 Uhr passiert ist. Hier wurde erstmals die Frage gestellt: „Was machen wir mit den Corona-Fallzahlen und was machen sie mit uns?“ (hier könnt ihr sie anschauen, relevant sind vor allem die Minuten 5-10) Denn bisher sind die aufgrund der Virussituation getroffenen Maßnahmen vor allem mit Modellrechnungen begründet worden, bei denen bestimmte noch unbekannte Parameter geschätzt und angenommen werden müssen, da sie noch nicht wissenschaftlich erhoben worden sind. Dabei stehen natürlich die Gefährlichkeit des neuen Virus und die Ansteckungsrate im Fokus. (s. hierzu podcast #16 von Dr. Drosten vom 18.3. ab etwa Minute 20). Diese Schätzungen können jedoch auch falsch sein, wie Dr. Drosten selbst anführt- erinnert sei an die Vorhersagen zur Schweinegrippe 2009, als Deutschland aus Gründen der Vorsorge große Mengen des Impfstoffes Tamiflu kaufte, die aber dann fast niemand benutzen wollte. Denn diese Grippewelle verlief dann weitaus harmloser als vorhergesagt.
Erfreulicherweise wurde dazu gestern vom Robert Koch Institut angekündigt, bis Ostern handfeste Zahlen zu haben, die genauere Angaben erlauben, wie der Trend der Entwicklung der Viruszahlen verlaufen wird. Hier setzt auch das „Netzwerk Evidenzbasierte Medizin“ in seinem lesenswerten Beitrag vom 25.3.20 an, ihr findet ihn hier:. Was wir dringend benötigen, sind Fakten, um von den Schätzungen abzukommen. Und darum ist auch die Petition so wichtig, auf die ich gleich zu sprechen komme.
Einige solcher wissenschaftlich untermauerten Daten liegen sogar bereits vor. Die Stanford-Professoren Jay Bhattarchya und Eran Bendavid haben am 24.3.20 im Wall Street Journal einen Artikel über ihre Arbeit veröffentlicht, in dem sie darauf hinweisen, dass es Anhaltspunkte dafür gibt, dass der Corona Virus weit weniger gefährlich sei, als bisher angenommen. (Hier findet ihr einen Artikel zu dieser Studie, leider nur in englisch, aber ich fasse das Wesentlichste kurz zusammen). Sie stützen sich dabei vor allem auf die neuen Zahlen der gut untersuchten Ortschaft Vo in Italien. Hier wurden am 6. März alle 3300 Bewohner auf Corona getestet und nur 90 waren positiv, was 2,7% entspricht. Wendet man diese Prozentzahl (Prävalenz) auf die gesamte Provinz in Italien mit 955.000 Einwohnern an, so ergeben sich dazu zu diesem Moment 26.000 Infizierte. Gemeldet waren aber nur 198 Fälle. Damit sind dort mehr als 130-fach mehr Menschen infiziert gewesen, als gemeldet waren. Die Sterblichkeitsrate Italiens von bisher 8%, die sich aus den gemeldeten Fällen ergibt, sollte deshalb sinnvollerweise durch 130 geteilt werden und könnte daher tatsächlich eher bei etwa 0.06% liegen. Das macht doch Hoffnung, finde ich.
Am 19.3.20 veröffentlichten französische Forscher eine Studie, in der der aktuelle Corona-Virus mit anderen Vertretern seiner Art verglichen wurde, mit dem Ergebnis, dass seine Sterblichkeitsrate nicht signifikant von derjenigen anderer Corona-Viren abweicht. (Hier geht es zur Studie, leider auch nur in englisch, aber der Kern der Botschaft ist ja das Wichtigste.) Dies entspricht auch der Meinung vieler Virologen und Ärzte, die sich in den letzten Tagen im Netz dazu geäußert haben. Eine ganze Reihe dieser Videos findet ihr auch in der Petition, die ich mit diesem Newsletter gern unterstützen möchte. Wenn ihr auf diesen Link hier klickt, dann findet ihr ganz oben die Liste von Stellungnahmen, empfehlen möchte ich besonders die oberste von Prof. Bhakti, die innerhalb von 5 Tagen bereits 1,5 Millionen Mal angeklickt wurde. Es ist der dringende Wunsch nach einer wissenschaftlichen Datenerhebung zum Corona-Virus, denn im Moment spricht einiges dafür, dass es sich hierbei um einen weitgehend „normalen“ Grippe-Virus handelt. Bitte unterstützt diese Aktion weiterhin, auch wenn heute nach bereits wenigen Tagen die für die Petition erforderlichen 50.000 Unterschriften bereits vorliegen.
Sehr wichtig finde ich außerdem, was der Virologe Prof. Henrik Streeck vorgestern, am 31.3.20, in der Sendung „Markus Lanz“ im ZDF erzählte. Er hat eine Studie in Heinsberg durchgeführt, das wir alle als einen der ersten Orte kennen, in dem bei uns der Virus auftrat. Seine Studie ist leider die (noch) einzige dieser Art zur Zeit und wird hoffentlich bald erhältlich sein, aber vorab gab er bereits einige Erkenntnisse weiter, die spannend für uns sein werden, wenn es darum geht, wie wir in der nächsten Zukunft weiter mit dem Virus umgehen sollten.
Prof. Streeck hat bei seiner Untersuchung entdeckt, dass Ansteckungen mit dem Virus vor allem dann stattfinden, wenn ein sehr enges Beisammensein von Menschen geschieht. Also in Bars, Diskotheken, im Fußballstadion oder im engsten Familienkreis. Nähe und Zeit mit der infizierten Person spielen dabei die wesentlichste Rolle. Darum kann durch Einhaltung einfacher Vorsichtmaßnahmen, die wir nun alle anwenden, auf rasche Weise sehr viel erreicht werden. Infektionen über Flächen, eine Türklinke oder einen Wasserhahn können der Studie nach nur stattfinden, wenn kurz vorher ein Infizierter darauf gehustet oder genießt hat. Infektionen im Supermarkt oder beim Friseur sind für ihn darum auch eher ausgeschlossen, wenn man die erforderlichen Vorsichtmaßnahmen einhält. Das Video zu dieser Sendung findet ihr hier, die ersten 30 Minuten sind inhaltlich am aussagekräftigsten.
Das sind nur die wichtigsten aufmunternden Meldungen, die ich hier für euch zusammengefasst habe. Wer mehr recherchieren möchte, die beste mir vorliegende Internetseite mit allen aktuellen Berichten der letzten Tage zum Virus findet sich hier: .
So viel zur wissenschaftlichen Sicht der Dinge, ich schreibe euch wie gesagt diesen Newsletter, um euch diesen durchaus positiven Umschwung in der allgemeinen Meinung mitzuteilen. Noch vor ganz kurzer Zeit durfte man noch mit einem Shitstorm rechnen, wenn man etwas in den Medien sagte, was anders und nicht konform mit der öffentlichen Berichterstattung war. Nun hat sich hier ein spürbarer Wechsel vollzogen. Hoffen wir also alle, dass bald die politischen Entscheidungen auf Fakten anstatt auf Annahmen getroffen werden können. Macht gern mit der dieser Petition. Die Anzeichen verstärken sich, dieser neue Virus scheint sehr ähnlich seinen Vettern aus der Corona-Familie zu sein und wir können hoffentlich bald von einer normale Grippe-Welle ausgehen. Dann normalisiert sich hoffentlich langsam alles wieder. Möge es so sein.
PS: Leider ist dieser Newsletter noch immer wegen kleiner technischer Probleme in sehr einfacher Form gehalten, ich hoffe, es ist OK, leider ist die Panne noch nicht wirklich behoben. (Ich liebe natürlich auch den Teil in mir, der damit in Zusammenhang steht):
So viel für heute, lasst es euch gut gehen, bleibt im Herzen, und bleibt gesund auf allen Ebenen,
Manfred