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September/Oktober-Newsletter

Newsletter September/Oktober 2012

Liebe Bärbel-Mohr-Leser!

In den letzten Tagen ist mir immer wieder der kleine Text Tucholskys von der fünften Jahreszeit in den Sinn gekommen. Wie kaum ein Zweiter hat er die wenigen Tage zwischen Sommer und Herbst in Worte gefasst. Da viele von euch vielleicht diesen Text nicht kennen, hier ein kleiner Auszug davon. Wer den Text schon kennt, hat sicher Freude an der kleinen Bildergalerie unter http://wettergalerie.de/tucholsky.htm.

„Wenn der Sommer vorbei ist und die Ernte in die Scheuern gebracht ist, wenn sich die Natur niederlegt, wie ein ganz altes Pferd, das sich im Stall hinlegt, so müde ist es – wenn der späte Nachsommer im Verklingen ist und der frühe Herbst noch nicht angefangen hat: dann ist die fünfte Jahreszeit.

Nun ruht es. Die Natur hält den Atem an; an andern Tagen atmet sie unmerklich aus leise wogender Brust. Nun ist alles vorüber: geboren ist, gereift ist, gewachsen ist, gelaicht ist, geerntet ist – nun ist es vorüber. Nun sind da noch die Blätter und die Gräser und die Sträucher, aber im Augenblick dient das zu gar nichts; wenn überhaupt in der Natur ein Zweck verborgen ist: im Augenblick steht das Räderwerk still. Es ruht.

Mücken spielen im schwarz-goldenen Licht, im Licht sind wirklich schwarze Töne, tiefes Altgold liegt unter den Buchen, Pflaumenblau auf den Höhen … kein Blatt bewegt sich, es ist ganz still. Blank sind die Farben, der See liegt wie gemalt, es ist ganz still. Boot, das flussab gleitet, Aufgespartes wird dahingegeben – es ruht.

So vier, so acht Tage –

Und dann geht etwas vor.

Eines Morgens riechst du den Herbst. Es ist noch nicht kalt; es ist nicht windig; es hat sich eigentlich gar nichts geändert – und doch alles. Es geht wie ein Knack durch die Luft – es ist etwas geschehen; so lange hat sich der Kubus noch gehalten, er hat geschwankt .. , na .. na.., und nun ist er auf die andere Seite gefallen. Noch ist alles wie gestern: die Blätter, die Bäume, die Sträucher … aber nun ist alles anders. Das Licht ist hell, Spinnenfäden schwimmen durch die Luft, alles hat sich einen Ruck gegeben, dahin der Zauber, der Bann ist gebrochen – nun geht es in einen klaren Herbst. Wie viele hast du? Dies ist einer davon. Das Wunder hat vielleicht vier Tage gedauert oder fünf, und du hast gewünscht, es solle nie, nie aufhören. Es ist die Zeit, in der ältere Herren sehr sentimental werden – es ist nicht der Johannistrieb, es ist etwas anderes. Es ist: optimistische Todesahnung, eine fröhliche Erkenntnis des Endes. Spätsommer, Frühherbst und das, was zwischen ihnen beiden liegt. Eine ganz kurze Spanne Zeit im Jahre.

Es ist die fünfte und schönste Jahreszeit.“ Kurt Tucholsky, 22.10.1929

***

Eben als Taschenbuch erschienen ist meine Biografie vom letzten Jahr über Bärbel „Die Kunst der Leichtigkeit“, allegria, 252 Seiten, 8,99 Euro.

Es mag ja Zufall sein, aber das Erscheinen passt dann zum kommenden zweiten Todestag Ende Oktober. Ich nutze dies als Gelegenheit, schon einmal daran zu erinnern. Wer also am 29.10. an Bärbel denken möchte, sei herzlich eingeladen!

Zum Hörbuch „Das Wunder der Dankbarkeit“ habe ich dem argon Verlag ein Interview geben dürfen, das ihr unter Artikel jetzt lesen könnt (Siehe www.baerbelmohr.de, online-magazin und allgemeine Artikel).

Hier noch die kommenden Termine bis zum Jahresende auf einen Blick. Die Termine für das kommende Jahr dauern noch ein wenig, ich plane da gerade:


20.09.12 St. Johann in Tirol, 21.9.12 Wörgl, jeweils 19.30 Uhr Vortrag „Das Wunder der Selbstliebe“, Anmeldung: Tel.:+43(0) 5332-74580 (St.Johann), Tel.: +43(0) 5332-63375 (Wörgl). Veranstalter ist die Tyrolia-Buchhandlung.

22.-23.9.2012, Hotel Keindl, 83080 Niederaudorf /Nähe Kufstein. Wochenendseminar Selbstliebe 3. Hier soll das Thema Selbstliebe in sehr praktische Weise vermittelt werden. Ich stelle das Vergebungsritual Hooponopono vor und die von Bärbel und mir daraus abgeleitete Technik des Hoppens vor. Eine ganze Reihe neuer Formen des Hoppens werden beleuchtet. Dieses Wochenende soll der Heilung unserer Innenwelt dienen, damit sich gemäß dem Resonanzgesetz unsere Außenwelt verbessern kann. Zu diesem Termin sind auch die Teilnehmer unserer Ausbildung 2009 zum Coach für positive Realitätsgestaltung eingeladen. Samstag 10 Uhr bis Sonntag 14 Uhr. Anmeldung bueromanfredmohr@gmx.de, 220/250.- Euro.

13.-14.10.12, Hotel Keindl, 83080 Niederaudorf. Wochenendseminar Selbstliebe 4: Selbstliebe und Herzöffnung. Vorgestellt werden vor allem Übungen aus meinem Buch „die 5 Tore zum Herzen.“ Hier wird es besonders um das Fühlen gehen und wie ich mir selbst die scheinbare einfache Frage beantworte: „Wie fühlt sich das für mich an?“ Alle Wochenendseminare können auch einzeln gebucht werden, sie müssen nicht in chronologischer Folge besucht werden. Zeiten sind Samstag 10 Uhr bis Sonntag 14 Uhr. Anmeldung unter bueromanfredmohr@gmx.de, 220/250.- Euro.

10. oder 11.11.12 Vortrag „Das Wunder der Selbstliebe“ auf der Esoterikmesse in München. Termin steht noch nicht fest. Schaut doch bald unter www.esoterikmesse.de.

16. bis 17.11.12 Vortrag und workshops „Das Wunder der Selbstliebe“, die Quelle, Bern, Tel. (031) 3339909, www.die-quelle.ch

Und wie schon immer mal wieder noch den Hinweis für alle neuen Abbonnenten des newsletter und alle, die es vielleicht nicht mehr parat haben: Auf diesen newsletter kann man aus technischen Gründen leider nicht antworten. Solche Mails erreichen mich leider nicht. Manche melden sich dann bei Vorträgen bei mir und meinen, ich wollte ihnen auf ihre Mails nicht antworten. Dem ist aber nicht so. Darum meine Bitte: wer sich an mich wenden möchte, benutze bitte die Büromailadresse: bueromanfredmohr@gmx.de. Vielen lieben Dank!

Genießt die fünfte Jahreszeit!

Manfred Mohr