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Positive TV-Shows

Positive TV-Shows:

5.5.2007:

Ich wünsche mir eine Show zum Thema „Kein Problem ohne Lösung". z.B. in Zusammenarbeit mit Leuten wie denen von http://www.visionsummit.org?! (weitere Netzwerke folgen demnächst)

Ideenklau erlaubt und erwünscht Lächelnd!

Bisher gehen viele Menschen noch davon aus, dass man über alle Katastrophen informiert sein müsse und informieren müsse, um sich und andere vor den ganzen Gefahren zu schützen.

Ich denke aus zweierlei Gründen, dass man das auch anders sehen kann.

Erstens: Alles ist eins und zwar nicht nur auf subatomarer Ebene sondern sowieso. Alles schwingt, alles ist miteinander verbunden und Materie ist nicht auf kleinen festen Teilchen aufgebaut, sondern auch nur auf Licht und Information. Es ist nix Festes mehr zu finden in den kleinsten Teilchen der Materie.

Deshalb ist es normal, dass Gedanken eine Wirkung auf unsere Wirklichkeit haben, bild ich mir zumindest ein Winken. Und wenn ein großer Teil der Menschheit morgens aufsteht und sich die aktuellen Katastrophennachrichten reinzieht, den Tag über Probleme mit Familie und Kollegen wälzt (wer was wie dämlich macht, wie blöd ist und welche furchtbaren Krankheiten hat) und den Abend dann wenig romantisch mit  weiteren Katastrophenmeldungen, diesmal mit Bild und Ton im TV ansieht, dann sendet so ein Mensch weitere Problemschwingungen aus und trägt sicherlich wenig zur Problemlösung irgendwo bei, weder im Großen noch im Kleinen.

 

Zweitens: Der Ulmer Gehirnforscher Prof. Manfred Spitzer klärt uns seit einigen Jahren auf, dass alles was wir unter Druck oder Angst lernen im Mandelkern abgespeichert wird. Selbiger hat den Nachteil dass er erstens nur etwas 1/10 der Menge an Daten aufnehmen kann wie Dinge die mit Spaß und Freude gelernt werden und dass wir, wenn wir das so Gelernte je wieder abrufen, automatisch auch das Gefühl von Angst und Sorge etc. mit abrufen. Das hat zur Folge, dass wir nur wenig kreativ und konstruktiv mit dem Gelernten umgehen können und so garantiert auch wenig innovative Lösungen finden.

Aha! Das gilt für Kinder genauso wie für Erwachsene. Damit möglichst viele Menschen zur Lösung der diversen Probleme auf diesem Planeten beitragen brauchen sie ihr höchstes Potential und nicht ihr niedrigstes! Sie brauchen Zuversicht, eine gute Intuition, Kreativität, die Fähigkeit Gelegenheiten zu erkennen und zu ergreifen und die Lust das auch zu tun. Bekommt man das, wenn man aller Orten nur mit Negativität zugeknallt wird? Eher nicht, oder?

Und man braucht den Mut sich aufzumachen und die eigene Berufung zu finden, statt nur irgendeinen Beruf von dem man denkt, dass man gut in ihm verdient. Das ist ein ganz schlechtes Kriterium.

Ein Beispiel zur Problematik Beruf/Berufung: Ich habe dem Gespräch einer Ärztin und ihrer Freundin zugehört. Die Ärztin bedauerte, dass sie heute einer Patientin hatte sagen müssen, dass ihr Bluttest bezüglich irgendeiner Krankheit positiv sei. Da der Test aber zu 95% genau sei, sei auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Patientin tatsächlich krank sei 95% und deshalb müsse sie jetzt eine Operation für weitere Gewebeentnahmen und Tests über sich ergehen lassen.

Die Freundin wollte wissen, wie hoch denn die tatsächliche Häufigkeit der Krankheit sei, ob man das nicht mit einberechnen müsse. Die Ärztin verneinte. 95% wären 95% und damit basta.

Die Freundin protestierte und die Antwort lautete sinngemäß: „Ich habe studiert, du nicht, also weiß ich Bescheid und du nicht."

Nun schließe ich mich der nicht-studierten Freundin trotzdem an. Nehmen wir an, es ginge um eine seltene tropische Krankheit oder so etwas, bei der nur jede 1000. getestete Person die Krankheit wirklich hat. Der Test mit 95% Genauigkeit würde von 1000 Testpersonen 50 für krank erklären, obwohl nur eine wirklich krank ist, klar oder?

Das Verhältnis wirklich kranker Personen zu krank Getesten bei der Häufigkeit des tatsächlichen Auftretens der Krankheit von 1:1000 ist also 1:49. Und 1:49 sind anders ausgedrückt 2%.

Wer also bei diesem Test positiv abschneidet hat bei der Seltenheit der Krankheit selbst bei 95% Testgenauigkeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 2% dass er wirklich krank ist.

Und bei 2% wäre es abartig gleich Gewebe abzunehmen. Da würde man lieber den Test noch einmal wiederholen. Zweimal positiv in unabhängigen Tests wäre dann schon eine andere Sache (ich bin sicher, ihr wollt das nicht auch noch vorgerechnet haben, oder ;-))

Nun ist die Ärztin sicherlich hoch engagiert und passioniert als Ärztin, aber Statistik ist ganz eindeutig nicht ihre Berufung. Sie hat kein lebendiges Verhältnis zu Zahlen und derartigen Statistiken. Ihre Freundin offenbar schon eher. Das ist nun aber ein gravierender Unterschied ob jemand mit 2% oder 95% Wahrscheinlichkeit krank ist. (ich kenne natürlich nicht die tatsächliche Krankheitsrate in dem diskutierten Fall, die kann ja ganz anders und viel höher sein, aber es stimmt von Haus aus nicht nur von der Testgenauigkeit auszugehen). Der Umgang mit Dingen die einem nicht liegen (Statistik in dem Fall) hat daher gefährliche (sowohl von der psychischen Belastung her als auch vom weiteren Vorgehen her) Folgen für die Patientin.

Besser wäre daher, man überließe den Umgang mit Statistik Menschen, die eine echte Liebe dazu damit haben. Die machen dann nämlich bedeutend weniger Fehler dieser Art.

 

Dasselbe passiert in allen Berufszweigen immer wieder. Der beste Jurist, den ich kenne ist ein Mann mit einem starken und genialen natürlichen Rechtsempfinden. Der hat ebenfalls gar nichts studiert. Als im Freundeskreis mal wer ein Problem hatte, hat er sich von diesem Bekannten erst beraten lassen und dann seinen Anwalt danach instruiert, der tief beeindruckt war. Es steht zu befürchten, dass jener beeindruckte Anwalt Jura vielleicht auch nur wegen der Verdienstmöglichkeiten studiert hat. Welche Tragik, dass er sein sicherlich anderswo vorhandenes Potential einfach brachliegen lässt und stattdessen unnötig Streitpartien aufeinander hetzt, weil er nicht sieht, wo friedlichere Lösungswege sich auftun könnten.

 

Statt Katastrophenberichten, Berichte über Menschen die sich aufmachen ihre Berufung zu finden, Menschen die Probleme gelöst haben, Menschen die mit minikleinen Ideen Großes bewirken, Menschen die einfach nur einen Weg gefunden haben authentischer und zuversichtlicher zu leben – das wünsche ich mir.