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Februar-Newsletter

Newsletter Februar 2012

Liebe Bärbel-Mohr-Leser!

Mein Hinweis auf das Bowen-Bändchen vom  letzten newsletter hat eine kleine Welle bei euch ausgelöst. Das freut mich sehr. So berichtete mir Renate, die im Einzelhandel arbeitet, die halbe Belegschaft ihrer Filiale hätte nun so ein Bändchen und würde begeistert mitmachen. Immer wieder erwischen sie sich gegenseitig beim Klagen.  Jetzt lachen sie immer gemeinsam, wenn sie wieder einmal ihr Bändchen wechseln müssen. Eine ihrer Kolleginnen kam zum Beispiel sehr erbost zu Renate und schimpfte über einen Kunden: „So, jetzt muss ich bloß wegen diesem Blödmann wieder mein Bändchen wechseln…“ Natürlich war auch der Kollegin klar, mit dieser Äußerung das Ziel weit verfehlt zu haben. Aber allen, die mitmachen, wird doch rasch deutlich, wieviel negative Worte und Gedanken ihren Tag ausfüllen. Und – Hauptsache es macht Spaß! Renate meint, ihr und ihren Kollegen macht die Arbeit plötzlich viel mehr Freude, seit sie das Bändchen nutzen.

Das ursprüngliche Bändchen kommt in einem sehr kleidsamen magentarot daher. Unter www.acomplaintfreeworld.org können auch original Bändchen in beliebiger Stückzahl bestellt werden, das dauert aber leider viele Wochen. Natürlich kann man darum auch alle anderen Farben und Bändchenarten verwenden (amazon macht‘s möglich). Es gibt auch Pakete mit 10 Bändchen in allen Farben. Darauf basiert folgende Idee. Wer das Bändchen mehr unter Wettbewerbsgesichtspunkten einsetzen möchte, der kann seinen jeweiligen „Status“ auch mit unterschiedlichen Farben nach außen signalisieren. Wie im Judo, wo die verschiedenen Stufen der Meisterschaft durch verschieden farbige Gürtel gekennzeichnet sind, kannst du deinen „Bowen-Dan“ durch die Farbe deines Bändchens kundtun. Ich schlage analog zum Judo folgende Gruppierungen vor:
1.Bowen-Dan: weißes Bändchen (0-3 Tage Beschwerde-frei)
2.Bowen-Dan: gelbes Bändchen (4-6 Tage Beschwerde-frei)
3.Bowen-Dan: oranges Bändchen (7-9 Tage Beschwerde-frei)
4.Bowen-Dan: grünes Bändchen (10-12 Tage Beschwerde-frei)
5.Bowen-Dan:blaues Bändchen (13-15 Tage Beschwerde-frei)
6.Bowen-Dan: braunes Bändchen (16-18 Tage Beschwerde-frei)
7.Bowen-Dan: schwarzes Bändchen (19-21 Tage Beschwerde-frei).

Am 4.Tag ohne Jammern wechselst du dein Bändchen von weiß nach gelb, am 7.Tag ohne Klagen wechselst du dein Bändchen von gelb nach orange, usw.

Gerade in Firmen ist das Klagen und Jammern oft weit verbreitet. Bowen hat dazu eine Idee, die vielleicht einige von euch umsetzen wollen. Wem der ganze Ablauf der 21 Tage zu langwierig erscheint, der kann eine abgespeckte Variante für Firmen einsetzen: den no-moaning-monday (jammerfreier Montag). Wer unter den Kollegen Freude hat, macht beim jammerfreien Montag mit – ganz einfach, indem sich alle, die mitspielen, an jedem Montag verpflichten, mit dem Klagen und Meckern aufzuhören.

Es würde mich freuen, wenn ihr mir eure Erfolge und Erfahrungen mit dem Bändchen berichten würdet. Gern gebe ich die schönsten Geschichten dann hier an die Leser-Gemeinde weiter.

So, aber nur wie versprochen mehr zu meinem neuen Buch „Das Wunder der Dankbarkeit“. Es ist eben erschienen und die Fortsetzung des „Wunders der Selbstliebe“. Wenn ich Selbstliebe übersetzte als „Fähigkeit, mich in allen Facetten anzunehmen und mich selbst wertzuschätzen“, dann ist Dankbarkeit ihre nächste Stufe: Ich gebe diesen Wert an andere Menschen weiter. Ich schätze andere Menschen wert.

Wirklich Danke zu sagen bedeutet, mich klein machen zu können vor dem anderen. Danke „verneigt“ sich sozusagen vor dem anderen Menschen, macht ihn größer, bejaht ihn voll und ganz und anerkennt ihn, mit all seinen positiven Eigenschaften. Danken sieht das Gute im anderen und stellt es heraus.

Je kleiner und nichtwürdiger ich mich aber innerlich fühle, umso weniger „wertvoll“ mache  ich mich. Mein Gefühl sagt „Du bist nichts wert“. Darum ist es mir nur schwer möglich, etwas anderem Anerkennung zu geben, den wo bitteschön soll denn dieser „Wert“ wohl herkommen, außer aus mir selbst? Darum ist Dankbarkeit die „Währung“ der Liebe, zwischen Menschen, die sich lieben und anerkennen.

Hier ist für mich das Bindeglied zwischen dem ersten Buch der Reihe, „das Wunder der Selbstliebe“, und „dem Wunder der Dankbarkeit“ zu finden. Dankbarkeit ist wie ein zierliches Pflänzchen, das nur auf dem Acker der Liebe gedeihen kann, oder, wie es Christian Morgenstern sagt: „Dankbarkeit und Liebe sind Geschwister“.

Was ist das „Wunder der Dankbarkeit“? Für mich ist es: Glück! „Nicht die Glücklichen sind dankbar, es sind die Dankbaren, die glücklich sind“ (Francis Bacon)

Das Bowen-Bändchen ist im Wunder der Dankbarkeit die erste Stufe auf dem Weg zum Glück. Bei der Arbeit mit dem Bändchen muss ich noch gar nicht dankbar sein. Nein, es reicht vollkommen aus, mit dem Gegenteil von Dankbarkeit aufzuhören: mit dem Undank. Denn Jammern, Meckern, Klagen und schlecht reden gibt vor allem einem „Unkraut“ in mir Raum, dem Undank. Wo alles negativ ist, wo alles ungut und nicht gut genug ist, da wird nach dem Gesetz der Resonanz noch mehr davon in mein Leben angezogen. Um innerlich einen schönen Garten anlegen zu können, gilt es darum, Gärtner zu sein und den Garten zu jäten und zu pflegen. Wie schön bist du innerlich? Schau mal in dich hinein, und lausche, was du Gutes über andere sagst. Auch das ist ein Weg zur Selbstliebe und meine liebste Psychohygiene-Maßnahme bei mir selbst.

Wieder gibt es im aktuellen Engelmagazin (Heft 2/2012) einen Artikel zum Wunder der Dankbarkeit.

Natürlich wird das Thema Dankbarkeit auch bei den kommenden Vortragsterminen eine tragende Rolle spielen. Jede Verbesserung meiner Selbstliebe wird auch dazu führen, mehr zur Dankbarkeit fähig zu sein. Wer gern am ersten Wochenendseminar zur Selbstliebe Ende April teilnehmen möchte, beachtet bitte, es gibt bis Mitte März einen Frühbucher-Rabatt. Also- frühzeitig anmelden lohnt sich.

Hier wie immer meine Termine der nächsten Zeit:

16.2.12/15.3.12/19.4.12, München,  workshops „Das Wunder der Selbstliebe“, Infanteriestrasse, immer donnerstags 20.15 Uhr, Anmeldung bueromanfredmohr@gmx.de.

3.3.12 Messe Lebenskraft, Zürich, 15-18 Uhr workshop „Das Wunder der Dankbarkeit“, www.lebenskraft.ch.

9.3.12 Praterfee, Wien, 18 Uhr Vortrag „Das Wunder der Selbstliebe“, 20 Uhr Vortrag „Die Kunst der Leichtigkeit“,  www.sonnenscheinseminare.at.

10.3.12 Praterfee, Wien, 10-17 Uhr workshop „Das Wunder der Selbstliebe“, www.sonnenscheinseminare.at.

24.3.12 Esoterikmesse, Köln, 17 Uhr Vortrag „Das Wunder der Selbstliebe“, www.esoterikmesse.de.

Mit den besten Wünschen
Manfred Mohr