Dalai Lama, Telefonanlage und Delfine

Liebe Leser,

seit 2 Tagen ging unser Telefon nicht. Die Telekom was sicher an der Leitung liegt es nicht. Also maß ein Techniker die Telefonanlage durch und kam zu dem Schluss, dass sie komplett hinüber ist wegen Überspannung (vielleicht mal ein Blitzeinschlag, manchmal baut sich die Überspannung schleichend auf, bis das System hinüber ist).

Das war blöd, denn meine Mutter hat morgen Geburtstag und ich wollte sie um Mitternacht in Australien anrufen und ihr gratulieren (sie ist gerade in Australien).

Ich sagte zu Manfred, ich würde es um kurz vor Mitternacht mal mit Hand auflegen versuchen, vielleicht würde sie ja wieder für eine Stunde gehen – mir zuliebe. Eine neue Anlage können wir erst Mitte nächster Woche haben.

Probeweise legte ich jetzt eben schon mal die Hand für zirka 30 Sekunden auf. Wenn ich eine Idee habe, muss ich es immer gleich ausprobieren. Aber ich legte sie nur für ca. 30 Sekunden auf und sprach der Anlage dabei gut zu. Ich versprach ihr um Mitternacht ausgiebig für sie zu meditieren damit sie eine Stunde lang noch mal für mich funktionieren könnte.

Rein spaßeshalber nahm ich danach den Hörer ab und lauschte – und dann rief ich begeistert durchs Haus nach Manfred, denn: Das Telefon ging wieder! Nicht zu fassen. Nach nur 30 Sekunden Hand auflegen geht es wieder. Das ist jetzt etwa 4 Stunden her und es geht noch immer. Das nutze ich doch glatt um noch schnell einen aktuellen Newsletter rauszujagen. Denn ich wollte euch gerne von dem Delfin-Clip und vom neuen Dalai-Lama-Film erzählen, der in Kürze in die Kinos kommt.

DIE DELFINE:

Das muss man gesehen haben: Delfine spielen mit selbsterzeugten Luftringen unter Wasser:

http://de.youtube.com/watch?v=TMCf7SNUb-Q&feature=related

LEBENSFREUDE-SEMINAR

14.11. bis 16.11.08 ist wieder Lebensfreude-Seminar in Kißlegg, sicher wieder mit ein paar Runden Ho’oponopono (letztes Mal haben wir das im Seminar vorgestellt und im late-night-Programm mit freiwilligen weitergehoppt, machen wir wieder so). Das nächste Lebensfreude-Seminar ist dann erst wieder im Mai 2009.

Infos: Positiv Factory
Telefon: 08031 – 609 401
 kontakt@positiv-factory.de

DALAI LAMA FILM

Und dann habe ich noch den Film "Dalai Lama Renaissance" gesehen, der am 31.10. in die Kinos kommt. Ein bewegendes Werk. www.dalailamafilm.de

Unten meine Rezension.

Übrigens habe ich schon ganz viele Antworten zum „Weltfinanz-Situation-Hoppen bekommen und werde eine Auswahl daraus in ca. 1 Woche in mein Online-Magazin stellen.  Auf www.baerbelmohr.de
1000 Dank für die rege Teilnahme und die vielen interessanten und sehr ehrlichen Antworten!!!!!!

Alles Liebe

Bärbel

Dalai Lama Renaissance

Dieser Film beschreibt einen Prozess. Den Film anzuschauen ist allerdings bereits ebenfalls ein Prozess.

Synthesis war der Name einer einwöchigen Konferenz zu der Naturwissenschaftler (unter anderem Mitwirkende von „Bleep"), Religionswissenschaftler, Sozialarbeiter, Künstler, Dichter, Psychiater und der Dalai Lama zusammen kamen.

Das Ziel war gemeinsam etwas zur Verbesserung der Situation der Welt beizutragen.

Das klang nach einem sehr tollen, ehrgeizigen Projekt, lief aber nicht ganz so einfach wie man es sich vorgestellt hatte. Denn hier kamen eine Reihe von Menschen zusammen, die es gewohnt waren Chef zu sein und im Mittelpunkt zu stehen.

Es waren ein paar Chefs zuviel da und einige bekamen Probleme mit ihren Egos.

Tolstoi: Jeder überlegt, wie er die Welt verändern kann, aber keiner überlegt, wie er sich selbst verändern kann.

Obwohl der Dalai Lama immer wieder betonte, der Hauptgrund des Treffens sei „Promotion of human value" – das Fördern menschlicher Werte, gab es heftige Kämpfe innerhalb des Teams, die Moderatoren wurden innerhalb des Prozesses gefeuert und verschiedene Strukturen erprobt.

Es endete schließlich doch noch alles gut. Nicht ohne allerdings ein paar haarsträubende Zwischenergebnisse, für deren Abwendung es den Dalai Lama immer wieder brauchte.

Am Ende des Films wusste ich, warum wir bisher auf der Welt noch immer nicht so richtig vorankommen: Wir versuchen noch immer zu viel unsere Probleme mit dem Kopf zu lösen. Wohin das führt, zeigt der Prozess der Gruppe im Film.

Erst als alle ins Herz gehen, finden sie zu einem gemeinsamen Ergebnis.

Das wird bei der Menschheit als Ganzes vermutlich auch nicht anders sein.

Ganz nebenbei habe ich den Eindruck gewonnen, dass man eigentlich keine Verschwörer braucht um neue und allzu innovative Bewegungen zu verhindern. Bei den meisten braucht man nur abzuwarten, bis sie sich selbst zerfleischen. Irgendwer muss da sein, dass das Herz wieder aktiviert, sonst kommt keiner wirklich voran.

Aber genau das war letztlich der Sinn des Meetings: Dass ein paar starke Menschen genau DAS erkennen, es in die Welt tragen und andere inspirieren nach neuen Lösungen mehr mit dem Herzen und weniger mit dem Kopf zu suchen.

Im Grunde ist der Film eine Art Minitherapie zum Anschauen.

Ab 30. Oktober im Kino.

Alle Termine hier: www.dalailamafilm.de