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April-Newsletter

April-newsletter

Liebe Bärbel-Mohr-Leser,

auf den letzten newsletter habe ich viel positive Resonanz erhalten, lieben Dank dafür. Genauso wie ich beschäftigen sich sicher viele von euch mit dem Fortgehen von Bärbel und so ist es wirklich für mich an der Zeit, ein Stückweit an die Öffentlichkeit zu gehen. Im Engelmagazin Mai/Juni wird ein längerer Artikel zu Bärbel erscheinen. Auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, über Trauer kann man nicht reden, man kann sie nur erleben. Aber ein wenig ist es wohl nun an mir, nach außen zu gehen. Und die vielen Menschen zu begleiten, die Anteil an Bärbel nehmen. Oder begleiten sie, begleitet ihr, nicht eher auch mich?

Gleich nach Bärbels Tod war ein Impuls in mir, irgendwie darüber zu schreiben. Damals wusste ich noch gar nicht so recht, was es wird, Schreiben war eine Art Therapie für mich. Mein Weg, mich mit Bärbel auseinanderzusetzen. Und die Zeit des Alleinseins zu füllen. In den letzten Wochen ist es ein Buch geworden, eine Biografie über Bärbel. Sie wird im Sommer erscheinen: „Die Kunst der Leichtigkeit“. Leichtigkeit ist es vor allem, was Bärbel ausgemacht hat. Es soll meine Art sein, Danke zu sagen: „Danke Bärbel, dass du da warst“. Und weniger ein: „Schade, dass du gegangen bist“. Viele von euch sehen das auch so. Und das freut sicher Bärbel am meisten.

Jetzt sind bestimmt alle neugierig, was ich da wohl wieder geschrieben habe. Na gut, ich geb mal einen kleinen Auszug wieder. In einem kurzen Text beschreibt Bärbel selbst ein Nahtoderlebnis, das sie mit etwa 20 Jahren hatte: „Ich fuhr während eines Urlaubs auf Korfu gemeinsam mit einer Freundin auf einem Mofa sehr leicht bekleidet über kurvigste Bergsträßchen. Plötzlich musste ich einem Lastwagen ausweichen, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und raste mit dem Mofa über die Kante der Straße. Die Felsklippe ging sicher 100 Meter steil nach unten. Ich sah nur noch das Meer und dachte in dieser Sekunde: „Jetzt bist du gleich tot, komisch, wieso stört dich das gar nicht, du bist ja so relaxt. Aber es fühlt sich an, als gäbe es gar nichts zu verpassen …“ Ein Strauch hielt ihren Absturz auf, und rettete sie, wenn auch sehr zerkratzt.

Nach dem letzten newsletter schrieb mir eine liebe Leser folgendes. Ich geb es hier stellvertretend wieder, weil bestimmt viele von euch so denken: „Mich hat Bärbels Fortgehen sehr getroffen. Ich habe mich ständig gefragt: „Wie kann es sein, dass Frau Oberwunsch nicht darauf kam, was die Ursache ihrer Krankheit war.“ Ich war wütend, es hat Angst ausgelöst, alles woran ich in den letzten Jahren geglaubt habe, das Wünschen, das Universum… alles hatte plötzlich keinen Sinn mehr. Ich habe alle Bücher genommen und in eine Kiste gestopft. Und ich habe mir geschworen: „Ich will nicht mehr über die Änderungen in meinem Leben lesen, nein, ich konzentriere mich jetzt auf mich und mein Leben und setzte alles daran, meine Träume wirklich umzusetzen.“

Manfred, das war befreiend! Ich hatte das Konzept bisher immer falsch verstanden, ich dachte, wünschen allein reicht, aber wichtig ist es doch, die Verantwortung selbst zu übernehmen: Für mein Leben und mein Wohlbefinden! Und es ist wichtig, Grenzen zu setzen, das ist auch Selbstliebe. Verantwortung für mich selbst zu übernehmen ist Selbstliebe pur. Das hat echte Veränderungen in meinem Leben bewirkt, Mut zum Mut sozusagen. Ich sage es jetzt den Menschen in meiner Umgebung, wenn ich etwas will oder nicht will, oder ob ich jemanden mag oder nicht. Denn ich allein bin für mein Leben verantwortlich. (Ende des Mails)“

Danke für diese Offenheit. Ich wünsche mir, dass viele von euch diese Kurve innerlich auch so oder ähnlich bewältigen konnten. Viele Menschen hatten und haben jetzt als ersten Impuls in sich, an den Bestellungen zu zweifeln. Doch ich verrate euch was: Die Tatsache, dass Bestellungen funktionieren, hat nichts mit Bärbel zu tun. Auch nichts mit Namen wie Ackermann, Murphy, Freitag, Franckh oder Robbins. Das wäre in etwa so abwegig, als hätte man die Relativitätstheorie angezweifelt, als Albert Einstein gestorben ist. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun- kosmische Prinzipien wirken immer. Auch die Sonne scheint immer, egal ob jemand darüber redet oder nicht.

Aber es hat etwas mit dir zu tun. Und genau darum geht es. Wie die Leserin eben so treffend beschrieben hat: Es geht darum, selbst etwas  in die Hand zu nehmen, selbst etwas zu verändern. Bärbel war „nur“ die Überbringerin einer Botschaft. Diese Botschaft ist weiterhin gültig.

Mir geht es zur Zeit ähnlich wie der Leserin im Mail weiter oben. Auch ich gehe gerade in die Selbstliebe und muss lernen, oftmals Nein zu sagen. Leider ist das auch manchmal ein Nein zu euch. Viele Anfragen und Mails von eurer Seite muss ich im Moment ablehnen. Nein, leider kann ich nicht in dem Film mitspielen. Nein, leider kann ich nicht bei diesem Projekt mitmachen. Nein, leider kann ich diese Mail nicht beantworten. Ich nehme mir meine Zeit. Denn ich bin mir wichtig. Ich hoffe da einfach auf euer Verständnis. Ein Nein zu dir ist oftmals ein Ja zu mir.

Und weil das immer wieder Mal Thema ist, (es gibt ja immer wieder neue Abbonenten des newsletters): Nein, leider, leider, ihr könnt nicht auf diese Mailadresse des newsletter antworten. Das ist zur Zeit noch nicht zu ändern.

Wie immer ein paar Hinweise am Schluss:

Das Hörbuch zum „Das Wunder der Selbstliebe“ ist sehr schön geworden, ich habs auf einer längeren Autofahrt gehört. Man kriegt beim Hören nochmal einen ganz neuen Zugang zum Text, finde ich.

Drei Termine der nächsten Monate von mir:

08.05.2011 Esoterikmesse, Vortrag 13.15 – 14.15 Uhr München www.esoterikmesse.de
10.06.2011 Rainbow Spirit Festival, workshop 16-18 Uhr München www.rainbow-spirit-festival.de
16.7.2011 Tagesworkshop in der Buchhandlung Atlantis in Freising, www.atlantis-freising.de.

 

Alles liebe und die besten Wünsche

Manfred