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19. und 20.12. Adventskalender BbU

19.12.
Plätze im ausverkauften Freilichtkino

Wir wollten zum Üetliberg (ein Hotel/Restaurant in Zürich) ins Freilichtkino, das dort dieses Jahr erstmals stattfand. Leider war schon am Tag vor dem Wunschtermin alles ausverkauft. Dennoch war ich zuversichtlich, doch noch Plätze für mich und drei weitere Leute zu bekommen. Aus lauter Überzeugung, daß es klappen würde, vergaß ich sogar, den dreien zu sagen, daß die Tickets ausverkauft sind. Und das bei einer einstündigen Wanderung auf den steilen Berg!
Im Hotel angekommen wurde uns mitgeteilt, daß es keine Kinopätze mehr gibt. Ich schlug vor, trotzdem zu bleiben, ein feines Nachtessen einzunehmen und die Aussicht zu genießen. Ich hatte irgendwie das Gefühl, das mit dem Kino würde schon noch klappen. Wehe mir! "Ausverkaufte Karten für vier Personen – das ist doch nicht möglich!" Aber meine neue Freundin unterstützte mich sehr, und die Männer mußten nachgeben.
Nach der Essensbestellung hatte ich plötzlich das Gefühl, wir sollten uns nochmals an der Rezeption melden. Das taten wir zwei Frauen denn auch. Auf meine insistente Frage wurde uns geantwortet, sie seien gerade dabei, drei weitere Reihen zu ergänzen. "Und da ihr schon mal hier seid, dürft ihr euch dort die vier Plätze, die euch gefallen, reservieren." Das waren die drei besten Reihen von der Distanz zur Leinwand. Hätten wir am Tag zuvor noch Karten bekommen, wären sie weniger gut gewesen. Was für ein Glück!
– Irmgard



20.12.
Kleine Alltagsbestellungen (Verschiebung Zahnarzttermin, Schnelle Pannenhilfe)

Da ich ein relativ glücklicher und noch mehr zufriedener Mensch bin, war es für mich zunächst schwierig, Wünsche zu finden. Halbherzig bestellte ich mir daher Dinge, die ich im geheimen gar nicht haben wollte bzw. befürchtete zu bekommen. Natürlich gab es keine Auslieferung, denn ich hatte nur bestellt, um eine Demonstration der Auslieferung zu erleben.
Erst nachdem ich nochmals Bärbels Anleitung gelesen und "unbewußt" bestellt hatte, wurden mir kleine Wünsche erfüllt: Z. B. wollte ich kurz vor der Fahrt zum Zahnarzt lieber nach Hause und wünschte mir, der Termin würde verschoben. Der Anruf der Praxis war innerhalb weniger Minuten da.
Oder: Mein Auto streikte am Sonntag. Montag früh erst den Pannendienst anzurufen erschien mir sinnvoller, allerdings sollte ich pünktlichst im Büro sein. Normalerweise braucht der Pannendienst 40-60 Minuten. Ich wünschte mir also, der Abschleppdienst möge 10 Minuten nach meinem Anruf da sein. Ferner sollte sich herausstellen, daß der Defekt als solcher eigentlich keiner ist. Und – lieber Gott ich danke dir nochmals – es war so: Exakt 10 Minuten nach meinem Anruf war der Pannendienstfahrer vor meiner Türe, das Auto brauchte nicht abgeschleppt zu werden, ich bekam Starthilfe, und der angezeigte Fehler der Elektronik mußte in der Werkstätte lediglich ausgelesen werden.
Tja, und das macht mich mutig. Zur Zeit wünsche ich mir als Frau einen (schwulen) Freund, Typ Manager, der mich beim Styling berät, eine exclusive Wohnung in meiner Umgebung hat, mit dem man wie mit einer Freundin quatschen und ausgehen kann, Lieferdatum: innerhalb 3 Monate. Nun, ich werde Euch berichten.
Friede und Liebe sei mit euch allen, auf daß es euch genau so gut geht wie mir.
– Cora