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Mail-Newsletter

Newsletter Mai 2012

Liebe Bärbel-Mohr-Leser!

Im letzten newsletter hatte ich einen Beitrag zum Thema „Entschleunigung“ geschrieben. Nun meldete die Frankfurter Rundschau gestern, die Zahl der Krankschreibungen wegen psychischer Erkrankungen ist in Deutschland rapide angestiegen. Im Jahr 2011 hatten die Arbeitnehmer bereits 53,5 Millionen Fehltage aufzuweisen. Das entspricht einem Anteil von 13.1 Prozent. 2001 lag diese Quote noch bei 6,6 Prozent oder 33,6 Millionen Arbeitsunfähigkeitstagen. Als Gründe für diesen Anstieg wurden steigende Anforderungen im Job und erhöhte Eigenverantwortung genannt. Das Thema scheint uns zu verfolgen.

Als ich vor 20 Jahren mit meiner Arbeit im betrieblichen Umweltschutz begann, gab es einen Running Gag unter den Kollegen: „Wer wird Umweltbeauftragter im Betrieb? Derjenige, der am langsamsten wegläuft, wenn der Chef einen sucht!“ Für den neu zu schaffenden Bereich Umwelt gab es damals keine neue Planstelle, sondern der Werkstattleiter, Produktionsleiter oder Qualitätsbeauftragte der Firma kriegte diese Tätigkeit eben auch noch aufs Auge gedrückt. Irgendwie würde das schon gehen. Schon damals wurden immer mehr Aufgaben auf immer weniger Beschäftigte delegiert. Und das, um vor allem Kosten einzusparen.

Unter den Folgen dieser Entwicklung haben wir heute zu leiden. Stress, Burn-Out und vielfältige psychische Belastungen nehmen immer mehr zu. Auch in meinem Umfeld erlebe ich mit, dass viele Bekannte über die zu hohen Belastungen klagen oder auch schon länger krank geworden sind. Die vielfältigen Anforderungen werfen nur zu leicht aus der Bahn. Was kann ich nun dagegen tun?

Sicher hast du schon gemerkt, wenn du in Stress gerätst, wird dein Atem schneller. Du atmest nicht mehr tief, sondern nur noch ganz schwach und oberflächlich. So wie ein Hund hechelt. Wird der Stress immer größer, hältst du vielleicht sogar den Atem ganz an. Nach dem Motto: Ich stelle mich tot. Augen zu und durch. Der Atem ist aber verbunden mit meiner Kraft. Probier es einmal aus. Atme ein paarmal tief ein und aus. Wie fühlst du dich? Dann atme eine Minute lang kurz und hektisch. Bei welchem Atem geht es dir besser? Wo spürst du dich stärker?

Eine kurze Atemübung, die du überall praktizieren kannst, und die nur wenige Minuten dauert, ist der Vater-Mutter-Atem. Du kannst ihn immer dann kurz in deinen Alltag einbauen, wenn du merkst, wie du aus deiner Mitte fällst: Wenn du irgendwo wartest, wenn  du in der Straßenbahn fährst, sogar beim autofahren kannst du ihn anwenden. Und er geht so:
Stell dir vor, wie du vom höchsten Himmel aus einatmest in dein Herz. Dann atme aus in die tiefste Tiefe, bis in die Mitte der Erde. Atme aus der Mitte der Erde ein in dein Herz, und atme aus zurück in den höchsten Himmel. Dann beginne von vorn. Dieser Atem verbindet dich sinnbildlich mit dem Vater im Himmel und mit der Mutter Erde. Atme diesen Zyklus nur ein paar Minuten ganz bewusst, wann immer du im Alltag unterzugehen drohst. Er stärkt dein Zentrum und schenkt dir die Rückbesinnung auf deinen Atem. Allein das gibt dir Kraft.

Sehr viel Kraft verschenken wir auch in unseren Beziehungen. Wenn ich mich über jemanden ärgere, kann es Stunden oder sogar Tage dauern, bis ich wieder meinen inneren Frieden zurück erlangt habe. Nachher ärgere ich mich dann noch einmal ausdauernd über mich selbst, soviel Energie beim Ärgern über diesen Jemand verpulvert zu haben. Sollte dich dieses Thema näher interessieren, mein nächstes großes Wochenendseminar handelt vom Thema „Selbstliebe und Partnerschaft.“ Es wird am 23.-24.Juni 2012 im Hotel Keindl in Niederaudorf Nähe Kufstein stattfinden, und neben dem Thema Partnerschaft auch Tipps und Tricks zur Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen geben. Wie finde ich meinen richtigen Beziehungspartner, und wie verbessere ich die Beziehungen zu meinen Mitmenschen? Vielleicht schenkt dir das folgende Gedicht ja eine Idee davon:

Tropfen
Das Leben gleicht Wasser auf Erden
ein Tropfen bin ich und allein
um einst wieder Eines zu werden
verschmolzen im Meere des Sein.

Wie Regen so fall ich hernieden
zu Anfang ganz blind und auch stumm
vereinzelt fühl ich mich geschieden
von Tropfen, die um mich herum.

Nach außen zeig ich erst das Andre
weil Du doch so anders auch bist
je mehr ich das Leben durchwandre
erkenn ich im Du, was es ist.

Das Du kommt und spiegelt mich wieder
in allen Facetten des Sein
es reißt meine Vorstellung nieder
bringt Klarheit hinter falschen Schein.

Und hab ich Gewissheit gefunden
dass Du meinem Innren ganz gleicht
hab Ablehnung ich überwunden
ist Stille und Frieden erreicht.

Dann sieht sich ein Tropfen und leuchtet
erkennt sich im anderen ganz
verschmilzt und durchdringt und befeuchtet
den Anderen liebend im Tanz.

Und aus diesem Tropfen da wachsen
erst Pfützen, dann Bäche und Seen
sie gleichen den laichenden Lachsen
die heimwärts zum Ursprung nun geh’n.

Um sich einst im Meer zu ergießen
ein Körper von Tropfen vereint
die einträchtig heilig nun fließen
in Einheit zum Licht, dass nun scheint.

Bin ich alle Tropfen gewesen
dann sind alle Tropfen auch ich
mensch kann nur als Ganzes genesen
im lieben von Dir lieb ich mich.
Manfred Mohr / 2009

Hinweis:
Im Social Network Momanda ist jetzt Bärbels Buch „Große Krise- große Chance“ kostenlos als ebook erhältlich. Link http://www.momanda.de/shop/product/view/2176, www.momanda.de.

Meine Termine der nächsten Zeit:

18.5.12, Österreich, Hollersbach, Talstation Panoramabahn, 19 Uhr Vortrag „Das Wunder der Selbstliebe“,  Anmeldung über www.oeticket.com, Tel. (01) 96099.

26./27.5.12, München, workshops auf dem Rainbow Spirit Festival,
26.5. 11-12.30 Uhr Das Wunder der Selbstliebe,
27.5. 11-12.30 Uhr Das Wunder der Dankbarkeit,  www.rainbow-spirit-festival.

2.6.12, Kaiserslautern, Praxis Christa May, 10-17 Uhr workshop „Das Wunder der Selbstliebe“, Teilnahmegebühr 90.- Euro, Anmeldung  bueromanfredmohr@gmx.de. Es sind noch wenige Plätze frei.

23./24.6. Wochenendseminar Selbstliebe: Selbstliebe und Partnerschaft. Ort: Niederaudorf Nähe Kufstein, Hotel Keindl, Samstag 10 Uhr bis Sonntag 14 Uhr, Anmeldung bueromanfredmohr@gmx.de, 250.-/220.-  Euro

Mit den besten Wünschen
Manfred Mohr

PS: Hier noch zwei Nachzügler zu den Anbietern regionaler Hoppings:

50859 Köln
Dagmar Hellriegel
Tel. 02234 / 9499688
www.licht-und-klangbilder.de
Einzel- und Gruppenhoppen